WIldparkabschied: DFB Bundesgericht stellt Verfahren ein

Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bund hat heute das Urteil des dortigen Sportgerichts aufgehoben. Im Gegenzug verpflichtete sich der Karlsruher SC zur Zahlung von 3.000,00 Euro an die DFB Kulturstiftung für Projekte im Bereich der Fan- und Erinnerungskultur.

Vor Gericht betonte der Karlsruher Sport-Club erneut vor Gericht, dass es sich bei dem durch die Supporters Karlsruhe 1986 e.V. organisierten Wildparkabschied „Danke Wildparkstadion!“ um eine gut organisierte und beanstandungslose Veranstaltung gehandelt habe. Dennoch ließ sich der Vorwurf, es handele sich um eine zusammenhängende Veranstaltung vor dem Bundesgericht, nicht entkräften. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass der Karlsruher SC aus dem Catering unserer Veranstaltung einen wirtschaftlichen Profit gezogen habe.

Das Gericht ging in seiner Begründung daher weiterhin von einer für den KSC vorhandenen Genehmigungspflicht für unsere nachgeordnete Veranstaltung aus. Dennoch hat das Bundesgericht das Urteil des DFB-Sportgerichts aufgehoben. Was wir als Teilerfolg werten!

Als Supporters Karlsruhe 1986 e.V. war es uns wichtig, dass sich der KSC nicht von Beginn an dem DFB ergibt. Da wir intensiv mit dem Verein im Rahmen der Verhandlungen zusammengearbeitet haben, können wir eines mit Sicherheit bestätigen! Wir haben, gemeinsam mit dem Karlsruher SC bis jetzt hart gekämpft!

Wir konnten abschließend auch erreichen, dass die Zahlung für Fankultur- und Erinnerungsthemen zugeführt werden. Wir werden umgehend den Kontakt zur Kulturstiftung herstellen, damit diese Zahlung des KSC wieder in die Fanarbeit in Karlsruhe zurückfließen wird! Daher sehen wir die Zahlung des KSC als Spende für die Fanarbeit in Karlsruhe!

Festzuhalten bleibt, dass das Sportgericht bei der ersten Verhandlung von einer sehr emotionalen und tollen Veranstaltung gesprochen hat. Aus unserer Sicht musste die Verbandsgerichtsbarkeit außerdem im Verlauf des Verfahrens häufiger von den vorgeworfenen Tatbeständen abrücken und Rückschläge einstecken, als wir es haben tun müssen.